Karin Fuchs Naturheilpraxis - 72379 Hechingen

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Lymphdrainage

Grundsätzlich gibt es zwei Strategien in der Ödemtherapie:

Manuelle Lymphdrainage (MLD) nach Dr. Vodder

Die Lymphdrainage wird als Massagetechnik mit den Händen durchgeführt und zählt zu den so genannten physikalischen Behandlungsverfahren. Die Handgriffe erfolgen großflächig, kreisförmig und gleichzeitig in Richtung der Lymphströmung, sodass eine langsame und druckarme (und somit schmerzfreie) Gewebsverformung resultiert. Durch die häufige Wiederholung kann der Lymphfluss über einige Stunden angeregt werden.

Wesentlich ist die abschnittsweise Behandlung des Lymphsystems, wobei zuerst das Mündungsgebiet aktiviert wird und später die davor gelegenen Abschnitte behandelt werden. Beim Armlymphödem beispielsweise werden zuerst die Schlüsselbeingruben, dann der Arm und zuletzt die Hand bearbeitet. Innerhalb des jeweiligen Abschnittes wird in Richtung der Lymphströmung behandelt, hier also in Richtung Schlüsselbein.

Physikalische Ödemtherapie nach Dr. Asdonk


Zur Behandlung von Ödemen ist die alleinige MLD nicht ausreichend, sondern es müssen zusätzlich so genannte Ödemgriffe durchgeführt werden. Nach der Behandlung trägt der Patient tagsüber einen Kompressionsstrumpf oder eine Kompressionsbandage. Nachts ist eine Kompression normalerweise nicht erforderlich.

Manuelle Lymphdrainage + Ödemgriffe + Kompression = Physikalische Ödemtherapie.
Mit der „Physikalischen Ödemtherapie", auch als „Komplexe Physikalische Entstauung" (KPE) bekannt, können die aufgeführten Ödemkrankheiten therapiert oder mitbehandelt werden.

 Lymphdrainage

Anwendungsgebiete:

lymphdrainage behandlungzur Entstauung bei Ödemen = Schwellungen durch Wassereinlagerung im Gewebe.

  • Phlebödem = Venöses Ödem: Durch das Versagen der Klappen in den Venen (z.B. bei Krampfadern, Thrombosen und Venenentzündungen). Das Phlebödem tritt meist an den Beinen auf.
  • Traumatisches Ödem: Es entsteht durch Verletzungen (Prellungen, Quetschungen, Verdrehungen und Brüche), meist mit begleitendem Bluterguss.
  • Ödem bei Sudeck-Syndrom = Vasovegetatives Ödem: Dieses sehr schmerzhafte Ödem an Hand und Fuß entsteht durch Mangelernährung des Gewebes infolge schmerzbedingter Fehlregulation der Nerven (komplexes regionales Schmerzsyndrom = CRPS).
  • Inaktivitätsödem = Lähmungsödem: Durch fehlende Muskelbewegung wird die Lymphe mangelhaft gebildet und transportiert.
  • Ischämisches Ödem: Bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (PAVK) im vorgeschrittenen Stadium entsteht durch Sauerstoffmangel eine erhöhte Durchlässigkeit der Kapillaren, die zu einer Wassereinlagerung führt.
  • Entzündliche Ödeme: Bei rheumatischen Erkrankungen, Kollagenosen, chronischen Ekzemen und anderen Hauterkrankungen, Verbrennungen und durch Strahleneinwirkung entwickeln sich entzündliche Ödeme.
  • Diuretika-induziertes Ödem: Über mehrere Wochen nach dem Absetzen von falsch eingenommenen Entwässerungsmitteln (Diuretika) kann ein generalisiertes Spannungsgefühl durch Wassereinlagerungen bestehen.

Nur Frauen betreffende Ödeme:

  • Lipödem = Fettödem: Schmerzhaftes Fettgewebe, welches sich meist an Beinen und Gesäß bildet. Seltener findet man es an den Armen. Meist ist dieses Leiden mit Fettsucht kombiniert. In diesem Fall ist die Gewichtsabnahme wichtiger als die physikalische Therapie.
  • Orthostatisches Ödem: Diese Form des Ödems ist eine Schwellneigung der Beine, welche bei längerem Stehen auftritt und über Nacht wieder verschwindet.
  • Idiopathisches Ödem: Lage- und Tageszeitabhängig wechselt die Spannungssymptomatik am ganzen Körper. Die Ursache ist eine erhöhte Durchlässigkeit der Haargefäße (gesteigerte Kapillarpermeabilität).
  • Schwangerschaftsödem: Durch Umstellungen verschiedener Hormone und des Stoffwechsels kommt es zu Ödemen während der Schwangerschaft. Ödeme können aber auch durch Nierenerkrankungen in der Schwangerschaft bedingt sein.